Was ist gut und was Zuviel?
#werbung
Tablet, Smartphone, Konsolen und Fernseher sind für viele Eltern ein sehr schweres Thema. Ich kenne Familien, bei denen der Fernseher ständig neben her läuft und zu einer Dauer Berieselung der Familie sorgt, doch was macht das mit unseren Kindern? Um das große Angebot an Medien kommt man in der heutigen Zeit nicht herum. Selbst in der Grundschule werden Tablets eingesetzt und ein Teil der 1. Klässler laufen mit einem Handy herum. Daher finde ich den Leitfaden des Schattauer Verlages sehr hilfreich. Er beinhaltet mehr als nur die Meinung, dass Fernsehen dumm macht oder das Gegenteil der Fall ist. Leider ist es jedoch so, dass man zurzeit die Frage nicht beantworten kann, ob die digitale Dauerpräsenz mehr Vorteile oder Nachteile mit sich bringt. Jedoch ist nicht zu erwarten, dass sich diese Entwicklung aufhalten lässt.
Gerade in diesem Sinne möchten die Autoren versuchen, mit den vorliegenden empirischen Daten zum Mediankonsum bei Kindern und Jugendlichen mit seinen Auswirkungen auf Leistung, Freizeit und Verhalten in ihrer Aussagekraft für die Praxis darzustellen. Dieses Fachbuch ist nicht nur für interessierte Eltern, sondern vor allem auch für den therapeutischen gebrauch bestimmt, denn er enthält viele Fachinformationen über ambulante und stationäre therapeutische Maßnahmen in diesen Bereichen bereit.
Fazit: Für mich als Mama ist dieses Buch ein guter ergänzender Ratgeber zu meiner eigenen Meinung gewesen. Selber haben wir schon immer feste Medienzeiten, die jedoch flexibel gestaltet sind. Somit darf die Dauer bei einem Filmabend länger sein, wobei danach ein Medienfreier Tag folgt. Gerade das 17. Kapitel ist für mich am hilfreichsten gewesen. Hier finden wir Materialen für Eltern und andere Bezugspersonen und erhalten zu Beginn Zehn Tipps zum Umgang mit digitalen Medien. Diese Tipps beziehen sich auf die Thesen, die im Buch erläutert wurden.
Alle Zehn Punkte zeigen den „Fluch und Segen“ unserer medialen Welt und schaffen es, ein gesundes Mittelmaß von allem zu finden. Besonders wichtig finde ich dabei, den Kindern ein Vorbild zu sein, denn die Nutzungsgewohnheiten der Technik, übernehmen Kinder genauso wie unsere anderen Verhaltensweisen. Des Weiteren finde ich Punkt 4 sehr wertvoll, der besagt, dass wir Eltern Interesse zeigen sollten. Gerade wenn unsere Kinder Online unterwegs sind ist es hilfreich, dabei zu sein. Einfach mit schauen. Denn nur so kann man auf evtl. Gefahren wie Cybermobbing, Pornografie, Betrug, Identitätsraub etc. aufmerksam machen und diese hoffentlich frühzeitig Vorbeugen.
„Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen“ Kurz & Knapp
Verlag: Schattauer Verlag
ISBN: 978-3-608-40068-7
Schreibe einen Kommentar